MATS UND DIE WUNDERSTEINE
Mitten im Meer erhob sich eine kleine Felsinsel. Seit Tausenden von Jahren trotze sie den Stürmen und Wellen,
die gegen Ihre Klippen peitschten.
Hier wohnte Mats und die anderen Felsmäuse...
Der Inselberg bedeutete alles für sie. Er war Zuhause und bot ihnen Schutz und Nahrung.
Im Sommer waren Mats und seine Freunde tagsüber mit Futtersuche beschäftigt.Und wenn sie gerade mal keinen Hunger hatten, liessen sie flache Steine über Wasser hüpfen.
Abends legten sich die Mäuse auf den sonnenwarmen Fels und beobachteten die Sterne. Wenn es warm genug war, übernachteten sie sogar draussen. Sie erzählten sich Geschichten und genossen die milden Sommernächte.
im Herbst kündigten die ersten heftigen Stürme den Winter an. Dann blieben die Felsmäuse oft tagelang in ihren feuchtkalten und finsteren Löchern. Der Wind hätte sie glatt vom Felsen gepustet. Zitternd hockten sie in Ihren Höhlen und träumten von Licht und Wärme.
Nach einem dieser Stürme kroch Mats hungrig aus seiner Höhle, um sich etwas Futter zu suchen. Wie immer steckte er seine Nase neugierig in jeden Winkel. Dabei stiess er in einer dunklen Felsritze plötzlich auf einen leuchtenden Stein.
Mit einem Stock stocherte Mats seinen Fund vorsichtig heraus und trug ihn rasch in seine Höhle.
Je dunkler es wurde, desto heller leuchtete der Stein. Und er strahlte nicht nur Licht aus, sondern auch behagliche Wärme. Wohlig kuschelte sich Mats in eine Ecke. Natürlich lockte der helle Schein die anderen Felsmäuse herbei. Bald waren alle um Mats Höhle versammelt...
Die Felsmäuse bestürmten Mats mit Fragen.
Am liebsten hätte sich jede gleich einen Wunderstein gesucht.
Doch da meldete sich der alte Balthasar zu Wort.
"eins dürft Ihr nicht vergessen: Die leuchtenden Steine gehören der Insel. Wenn wir Ihr etwas nehemen,müssen wir ihr auch etwas zurück geben!"