Doch die Felsmäuse hörten nicht auf Balthasar. Sie rannten los und fanden
direkt neben der Felsspalte einen Stollen. Sie begannen wild draufloszugraben und drangen immer tiefer in den Berg. Mit spitzen Felsstücken meisselten sie Wunderstein um Wunderstein aus den Felswänden.
Die kleinen Steine beachteten sie gar nicht mehr, sie wollten nur die allergrössten haben.
Dann schleppten die Felsmäuse die leuchtenden Steine in Ihre Höhlen. Dabei beobachteten sie einander
argwöhnisch, ob nicht die eine oder andere einen noch schöneren Stein gefunden hatte.
So konnten sie die neue Behaglichkeit Ihrer Wohnungen gar nicht geniessen.
Mats gefiel das alles nicht. Er dachte an Balthasars Worte und überlegte, was er dem Inselberg zurückgeben könnte.
"ich habs!" rief er plötzlich und rannte auf und davon. Bald kam eine der Felsmäuse auf die Idee, dass sie eigentlich noch viele dieser Steine sammlen könnte. In der Abenddämmerung schlich sie zum Stollen zurück
und grub die ganze Nacht lang Wundersteine aus. Die schichtete sie in Ihrer Höhle und ringsum auf, bis sie den ganzen Berg erhellten.
"Schaut her, ihr armen Schlucker! Ich wohne in der allerschönsten Höhle!" posaunte sie laut in die Welt hinaus.
Das konnten die anderen nicht auf sich sitzen lassen. Schon am nächsten Morgen glich der Berg einem Ameisenhaufen.
Die Mäuse gruben sich tiefer und tiefer in den Berg. Sie begannen ihn regelrecht auszuhöhlen. DIe Raffgier hatte sie
gepackt, und sie pickelten und hackten nun blindlings im Stollen herum. Unermüdlich schleppten sie Brocken um Brocken an das Tageslicht.
Die Wände des Berges wurden dünner und schwächer bis eines Tages das Unglück geschah: Der Begr stürtzte mit lautem Getöse in sich zusammen. Riesige Felsbrocken verschütteten den Stollen, und die Wellen schwappten über die Insel und richteten zusätzliche Verwüstung an.
Zurück blieb ein Trümmerhaufen.
Nur eine einzige Höhle war unversehrt geblieben. Darin hockten Mats und Balthasar und drückten sich zitternd
in eine Ecke. "Dabei hätte und die leuchtenden Steine so viel Glück bringen können!" flüsterte Balthasar leise. Da begann Mats am Stein zu meisseln, an dem er schon die vergangenen Tage gearbeitetet hatte.
"Morgen werde ich diesen verzierten Stein im Inselberg, als Dank für den Wunderstein, zurückgeben.........